Der Paderborner Squash Club erhält das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung, das jährlich von der Commerzbank und dem Deutschen Olympischen Sportbund vergeben wird. Mit seinem Nachwuchs-Leistungssportkonzept hat der PSC die Jury überzeugt und zählt damit zu den deutschlandweit 50 Vereinen aus verschiedenen Sportarten, die die Prämie von 5.000 Euro gewinnen. „Die inzwischen fünfte Auszeichnung mit dem Grünen Band verdeutlicht unsere Konstanz und großartige Arbeit in der Talent- und Jugendförderung“, freut sich Andreas Preising, 1. Vorsitzender des PSC.
„Mit der Entscheidung vor zwei Jahren, auf einen jungen hauptamtlichen Trainer zu setzen, haben wir alles richtig gemacht“, sagt PSC-Geschäftsführerin Anna Wedegärtner, die den damals 25 Jahre alten Hendrik Vössing zum Cheftrainer machte. Vössing investiert drei Viertel seiner Arbeitszeit beim Paderborner Squash Club in das Jugendtraining und in die Sichtung neuer Talente. So findet außerhalb der Ferienzeit jeden Montag ein kostenfreies Talenttraining für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren statt, bei dem sie bis zu ein Jahr lang Squash lernen können. Vor allem mit der Entwicklung seiner Schützlinge im Leistungssportbereich ist der PSC-Trainer, der zugleich auch Landestrainer des Squash Verbands NRW ist, sehr zufrieden: „Die Jugendlichen haben sich toll entwickelt. Natürlich war die Corona-Zeit sehr schwierig für alle Beteiligten, schließlich konnten wir nicht mehr im Court trainieren. Aber wir freuen uns, bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im November voll motiviert anzugreifen“, erklärt Vössing, der selbst in der Talentschmiede des PSC groß geworden ist. Mit Iris-Lea Murrizi, die sich im Sommer letzten Jahres für einen Wechsel von Stuttgart nach Paderborn entschied und erste Bewohnerin des Sportinternats Paderborn wurde, schickt der PSC auch die U17-Titelverteidigerin ins Rennen.
Vössing wird beim Jugendtraining neben anderen ausgebildeten Trainern auch regelmäßig von den Bundesliga-Spielern unterstützt. „So waren insbesondere in der Corona-Zeit, als nur 5er oder 10er Gruppen draußen erlaubt waren, auch der amtierende Squash-Europameister Raphael Kandra und viele weitere mehrfach die Woche aktiv ins Training eingebunden“, erläutert Jugendwart Stefan Schweizer, der die Jugendarbeit gemeinsam mit Vössing koordiniert. Cederic Lenz hat im vergangenen Jahr ebenfalls seine B-Trainer-Lizenz absolviert und leitet regelmäßig Jugendgruppen des PSC. Die Bundesliga-Spieler begleiten die PSC-Jugendlichen auch zu Turnieren, um sie dort zu betreuen und den Nachwuchstalenten Tipps für ihr Spiel zu geben.
50 Vereine aus ganz Deutschland dürfen sich jedes über „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ 2021 freuen. Die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) prämieren bereits seit 35 Jahren gemeinsam jährlich 50 Sportvereine mit dem Förderpreis „Das Grüne Band“. Er gilt als der wichtigste Preis im deutschen Nachwuchsleistungssport. Eine hochkarätig besetzte Jury wählt die Gewinnervereine aus zahlreichen Bewerbungen mit qualitativ überzeugenden und innovativen Nachwuchsleistungskonzepten aus. Bewertet werden beispielsweise sportliche Erfolge ebenso wie Kooperationen mit Schulen, die Trainersituation sowie die sozialen und pädagogischen Angebote des Vereins. Der PSC hat das Grüne Band bereits 1987, 1999, 2007, 2015 gewonnen und freut sich über die fünfte Auszeichnung in 2021. Neben dem PSC sind jetzt auch der LC Paderborn sowie des SSV Elsen prämiert worden. „Das ist eine tolle Auszeichnung für die Nachwuchsarbeit im Paderborner Sport. Herzlichen Glückwunsch auch an den LC und SSV“, gratuliert Anna Wedegärtner.
Die Jury bilden 2021: Veronika Rücker (DOSB-Vorstandsvorsitzende), Elvira Menzer-Haasis (Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg), Uwe Hellmann (Leiter Brand Management der Commerzbank), Uschi Schmitz (DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport) und Antidoping-Expertin und Ruder-Olympiasiegerin Meike Evers-Rölver.
Bild: Freuen sich mit dem ganzen Verein über das Grüne Band: PSC-Geschäftsführerin Anna Wedegärtner, Paul Schweizer, Kaja Sorgatz, Fabian Bach, Taner Diler, Marius Gehrken, Niclas Schwarz, PSC-Trainer Hendrik Vössing und Lea-Iris Murrizi (Foto: PSC/Jona Greitemeier)
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