Nicolas Müller vom Paderborner Squash Club ist Einzel-Europameister 2022. Im Sportwerk Hamburg fand die Europameisterschaft der Frauen und Männer statt. Nele Gilis (WRL 13) aus Belgien siegte bei den Frauen.
Nicolas Müller (WRL 14) gewann topgesetzt bei den Männern in Hamburg und gab nur im Halbfinale gegen den späteren Bronze-Gewinner Sébastien Bonmalais (FRA, WRL 33) beim 9:11, 13:11, 11:7, 11:8 einen Satz ab. In den Runden eins und zwei behauptete Müller sich gegen Viktor Byrtus (CZE, WRL 145) sowie den Deutschen Valentin Rapp (WRL 133, Black&White RC Worms). Im Finale gegen den Franzosen Victor Crouin war Müller zu jeder Zeit der dominierende Spieler und diktierte das Geschehen. Crouin versuchte alles, fand aber letztlich kein Mittel, um den sehr gut spielenden Müller ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bronze geht an Bonmalais, der den vierfachen Deutschen Einzelmeister Raphael Kandra in vier Sätzen 11:2, 11:6, 5:11, 11:7 bezwang.
„Es war ein unglaubliches Turnier und lief von Beginn an gut für mich. Das Finale war das beste Spiel, was ich jemals gespielt habe – von einer konsequenten Sicht her betrachtet. Ich bin sehr happy, dies vor meinen Freunden, meiner Freundin und Trainer geschafft zu haben, was eine extra Motivation gab, sagte der neue Einzel-Europameister Nicolas Müller.
Der amtierende vierfache Deutsche Einzelmeister Raphael Kandra hat einen suveränen vierten Platz erreicht nachdem er zuvor gegen den EM Finalisten 1:3 verlor. „Wir können ein positives Fazit der Einzel-EM in Hamburg ziehen. Mit einem vierten, zwei sechsten und einem 13. Platz haben wir uns insgesamt gut verkauft, wenn auch das Ziel einer Medaille knapp verpasst wurde!“, bilanzierte Chef Bundestrainer Oliver Pettke die Einzel-EM aus deutscher Sicht.
Dahinter kommen jeweils mit Platz sechs die amtierende zweifache Deutsche Einzelmeisterin Saskia Beinhard (WRL 68, Paderborner SC). Beinhard erreichte bei diesem Turnier das erste Mal in ihrer Karriere ein Viertelfinale einer Einzel-EM und zeigt damit ihre weiter aufstrebende Form.
Fotos: Thomas Balke/Sportwerk