Am vergangenen Wochenende waren sieben Nachwuchsakteure des Paderborner Squash Clubs (PSC) bei den German Junior Open in Hamburg aktiv und wurden von PSC-Headcoach Hendrik Vössing betreut. Neben dem U19-Sieg in der Königsklasse des topbesetzten internationalen Turniers durch Maya Weishar feierten die PSC-Talente u.a. den siebten Platz von Levi Visser und Rang 13 von Mariam Ayad.
Foto (v.l.): Levi Visser, Mattis Heißenberg, Marius Gehrken, Vicktoria Leifels, Kaja Sorgatz, Hendrik Vössing (Quelle: PSC)
Victoria Leifels, Kaja Sorgatz und Mariam Ayad traten im Mädchen U17-Feld an. Während Leifels und Sorgatz noch durch die Qualifikations mussten, war Ayad direkt im Hauptfeld gewsetzt. Leifels musste sich in ihrem ersten Qualifikationsspiel gegen die Französin Emma Vassenet geschlagen geben. Auch die darauffolgenden Partien gegen die Norwegerin Vilde Odeh, die Iranerin Armiti Ghoroghchian und die Tschechin Sofie Hogenová verlor Leifels. Zum Abschluss gewann die 15-Jährige ihre Spiele gegen die Polin Alicja Kraczkowska und die Norwegerin Maria Isabelle Myrbo, wodurch sie auf dem 37. Platz landete. Sorgatz hingegen gewann ihre Qualifikationsrunde, in welcher sie die Tschechin Sofea Hogenová bezwang und so den Sprung ins Hauptfeld schaffte. Hier traf sie auf die Schwedin Dhira Yugabalan, die aufgrund ihrer Setzung favorisiert war. Doch die 15-jährige Paderbornerin besiegte ihre Gegnerin deutlich mit 3:0 und zog so in die Top 16 ein. Dort war allerdings Schluss: Sie unterlag in Runde zwei der auf fünf bis acht gesetzten Österreicherin Karina Seiner in drei Sätzen. In ihren restlichen Spielen musste sich Sorgatz der Engländerin Emma Logan, der Irin Isabel Siobhan Fallon und der Schwedin Alma Loevquist beugen, womit sie auf dem 16. Platz landete.
Ayad fuhr das erfolgreichste Ergebnis der PSC-Akteure in der Konkurrenz Mädchen unter siebzehn ein und gewann in ihrer ersten Runde gegen die Irin Zoe Yeomans. In den Top 16 traf Ayad auf die auf drei bis vier gesetzte Ukrainerin Anastasiia Krykun und musste sich in vier Sätzen geschlagen geben. Auch gegen die Französin Emma Vassenet konnte Ayad nicht gewinnen und verlor das Spiel mit 3:0. Ihre letzten beiden Spiele konnte Ayad jedoch dann mit 3:0 für sich entscheiden und schaffte es so am Ende auf den 13. Platz.
In der Jungen U15-Konkurrenz gingen Mattis Heißenberg und Levi Visser an den Start. Heißenberg verlor sein Auftaktspiel gegen den Malaien Kaveeshan Gnana Easwaran. Im darauffolgenden Spiel gegen den Schweizer Hendrik Syed entschied Heißenberg den fünften Satz nicht für sich und unterlag erneut. Gegen den Japaner Alexander Yusa, den Niederländer Max Berntsen und den Schweizer Fin Rüssli triumphierte Heißenberg jedoch mit 3:0 in Sätzen und landete am Ende auf dem 49. Platz.
Visser hingegen schaffte es, sein erstes Spiel gegen den Polen Karol Cziba zu gewinnen. Auch gegen den Niederländer Quinten Es Van und den Rumänen David Focsanchi setzte sich Visser mit umkämpften Ergebnissen durch. Im Viertelfinale traf Visser auf den Irländer Christian Dromgoole. Visser zog jedoch gegen mit 0:3 Dromgoole den Kürzeren. Durch eine Niederlage gegen den Polen Mateusz Lohmann und einen 3:1-Sieg über den Franzosen Mathias Capdeville sicherte sich Visser den siebten Platz. Marius Gehrken ging für den PSC in der Jungen U19-Konkurrenz an den Start und traf dort in seinem ersten Spiel auf den Bulgaren Franz Petev. Diesen bezwang Gehrken mit 3:0 und traf in seiner zweiten Runde auf den Inder Ayaan Vaziralli. Es war Gehrken nicht möglich, den auf fünf bis acht gesetzten Inder zu schlagen und schied daher in der Runde der letzten 32 aus dem Hauptfeld aus. In den darauffolgenden Partien gegen den Dänen William Brandt Jensen, den Engländer Luke Sanders und den Dänen Mikkel Lunde Jensen unterlag Gehrken erneut in knappen Sätzen. Das Ergebnis für Gehrken war eine Endplatzierung auf dem 32. Platz.
PSC-Trainer Hendrik Vössing zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Die German Junior Open ist eines der größten Turniere der Welt, dort gibt es keine schwachen Gegner. Insgesamt konnten unsere Jugendlichen dort gute Siege einfahren und Erfahrungen sammeln.“
Die Favoritin im Mädchen U19-Feld und Gastspielerin des PSC, Maya Weishar (TSC Heuchelhof), wurde ihrer Rolle gerecht. Durch ein Freilos in ihrer ersten Runde startete Weishar im Viertelfinale, in dem sie auf die Französin Ines Guyot traf. Den ersten und dritten Satz gab Weishar an Guyot ab, setzte sich dann aber nach dem 1:2-Rückstand in den folgenden Sätzen durch und schaffte den Einzug ins Halbfinale. Hier begegnete Weishar erneut einer Französin, Rose Lucas-Marcuzzo. Mit einem knappen 3:1-Sieg (11:5, 9:11, 11:5, 12:10) über Lucas-Marcuzzo sicherte sich Weishar ihr Finalticket. Im Endspiel duellierte sich Weishar mit der Polin Sofiia Zrazhevska. Den ersten Satz entschied Weishar in der Verlängerung mit 14:12 für sich. Durch einen erfolgreichen zweiten Satz, den Weishar mit 11:7 für sich entschied, baute sie ihre Führung aus. Den dritten Satz musste Weishar in der Verlängerung mit 12:14 an ihre Gegnerin aus Polen abgeben. Weishar verhinderte jedoch ein weiteres Fünf-Satz-Spiel, indem sie den vierten Satz erneut in der Verlängerung mit 12:10 für sich entschied. Weishar gewann durch ihren Triumph über die Polin Sofiia Zrazhevska die German Junior Open und setzte sich gleichzeitig an die Spitze der U19-Europarangliste. „Ich bin sehr froh darüber hier in Deutschland das Turnier gewonnen zu haben. Ich bin größtenteils zufrieden mit meiner Leistung und denke, dass ich gut darauf aufbauen kann“, sagte Weishar.
Bild 1: ESF
Bild 2: Lennard Jessen
Bild 3: PSC
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