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Redaktion

„Wir sind absoluter Favorit“

Paderborner SC reist mit starkem Siebener-Kader zum Bundesliga-Auftakt nach Bremen

Paderborn „Endlich wieder Bundesliga-Squash“, strahlt Anna Wedegärtner. Die Geschäftsführerin des Paderborner SC freut sich auf den ersten Teil der komprimierten Saison im Oberhaus der Nordstaffel: In der Bremer ULC-Sportwelt stehen für den PSC von Freitag bis Sonntag die ersten vier Meisterschaftspartien auf dem Programm. Von Jörg Manthey


Wechselalternativen gibt es ausreichend: Angeführt von Simon Rösner und Raphael Kandra, bietet der 15-fache Deutsche Rekord-Mannschaftsmeister an der Weser einen schlagkräftigen Kader von sieben Spielern auf (vier kommen pro Partie zum Einsatz). Zum Nationalmannschafts-Duo gesellen sich noch Nicolas Müller, Dimitri Steinmann, Lucas Wirths, Lennart Osthoff und Tobias Weggen. „Das ist die Truppe, mit der wir über die Corona-Zeit trainiert haben“, berichtet PSC-Trainer Hendrik Vössing. „Unser stolzer Kader spricht für sich. Wir sind vollständig, haben damit die besten Möglichkeiten und sind absoluter Favorit“, ergänzt Europameister Kandra. Der streute kürzlich ein paar Einheiten mit seinem Nationalmannschaftskollegen Valentin Rapp in Paderborn ein. „Ich bin gut drauf. Das hat man bei meinen Ergebnissen in El Gouna gesehen“, so Kandra. Dort war erst im Achtelfinale Endstation gegen Gregoire Marche (Frankreich).


Die Schweizer Spitzenspieler Müller und Steinmann sollten ebenfalls auf Temperatur sein: Sie haben von Dienstag bis Donnerstag für ihren SC Sihltal noch die Play-offs der Eidgenossen bestritten. „Wir sind hochmotiviert und wollen als Erster in die Final Four-Endrunde“, sagt Anna Wedegärtner über die Paderborner Topbesetzung.

Seitdem er im Dezember 2020 seinen Abschied von der World Tour verkündet hat und nun Woche für Woche zwischen Paderborn und Würzburg pendelt, hat sich Simon Rösners Trainingsintensität wohl verändert; andere Dinge haben Vorrang. Nichtsdestotrotz ist der 33-Jährige fit und will sich keine Blöße geben.


„Wir sind sehr gespannt, wer und was uns erwartet“, so Anna Wedegärtner. „Erst 30 Minuten vor Spielbeginn wird die jeweilige Aufstellung veröffentlicht.“ Sieben Spieltage an zwei Wochenenden: Sowohl in Bremen als auch in Böblingen, wo die Kollegen aus der Südstaffel parallel ebenso kompakt aufeinandertreffen, ist die 7-Tage-Inzidenz niedrig. Pro Mannschaft sind maximal zwölf Personen erlaubt, inklusive Ersatzspieler, Betreuer, Trainer und Physiotherapeuten. Das Schweiß abwischen an Wand und Glas, liebgewonnenes Ritual im Court, ist nicht gestattet. Stattdessen erhalten die Spieler alle zehn Ballwechsel eine 20-sekündige Pause, um sich mit einem Handtuch den Schweiß abzuwischen.


Die vier Paderborner Partien auf einen Blick: gegen Sportwerk Hamburg (Freitag, 17 Uhr), gegen SC Hasbergen (Samstag, 10 Uhr), gegen Airport Squash Berlin (Samstag, 15 Uhr) und gegen den 1. SC Diepholz (Sonntag, 11 Uhr). Hendrik Vössing hat keine geringere Erwartung als „vier Pflichtsiege. Wir haben gut trainiert und sind gut in Form. In der Woche darauf bei uns im Ahorn-Sportpark wird es schwieriger. Da sind die Gegner stärker.“


Sportdeutschland.tv (www.sportdeutschland.tv) überträgt live aus Bremen. „Wir wollen Bundesliga-Squash auch in Zeiten der Pandemie einem möglichst breiten Publikum präsentieren“, erzählt Johannes Wessela im Namen des DSL-Vorstandes. „Dadurch können die Vereine sich und ihre Partner bestmöglich präsentieren und den Wegfall der Heimspieltage ausgleichen.“


Vom 2. bis 4. Juli wird die Bundesliga-Kompaktsaison im Paderborner Ahorn-Sportpark (Norden) und in Frankfurt (Süden) beschlossen.


Gut in Form: Europameister Raphael Kandra (vorne) und der Paderborner SC stellen in Bremen eine schlagkräftige Truppe auf. Foto: Henning Angerer


Quelle: Westfalen Blatt

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