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Redaktion

Der 17. Streich

Der Paderborner Squash Club (PSC) ist Meister 2021! Im Finale der Bundesliga-Endrunde setzten sich die Paderborner gegen Dauerrivalen Black & White RC Worms mit 3:1 durch.

Viktor Byrtus trat als Erster für den PSC an, um genau wie vor zwei Jahren auf Carsten Schoor zu treffen. Damals unterlag der heute 20-Jährige in Hamburg dem Routinier noch, in Bremen drehte er den Spieß um und dominierte die Partie von Beginn an. Mit 11:7, 11:6 und 11:3 sorgte der Tscheche für den ersten Sieg. „Ich habe mich auf dem Court heute sehr gut gefühlt und habe Carsten ausgespielt. Ich bin froh, dass ich für den PSC vorgelegt habe“, freute sich Byrtus.

Simon Rösner unterlag im Topspiel an Position 1 dem Franzosen Gregoire Marche mit 1:3 (9:11, 9:11, 11:8, 6:11). Die Nummer 12 der Weltrangliste ist in bestechender Form, was auch Rösner honorierte: „Das war richtig schwer heute, schließlich ist Greg wahnsinnig schnell auf den Beinen. Bis ich punkten konnte, musste ich vorher schon fünf bis sechs Bälle spielen, die kaum erreichbar für ihn waren. Insofern bin ich zufrieden, einen Satz fürs Team geholt zu haben“.

Raphael Kandra dominierte die Partie gegen Nationalmannschaftskollegen Valentin Rapp von der ersten Minute an. Im ersten Durchgang ließ er nur drei Punkte zu. Auch in der Folge zeigte der amtierende Europameister und Deutsche Einzelmeister, dass er keinen Satz abgeben würde. Mit 11:5 und 11:7 lieferte er die 2:1-Führung für den PSC. „Ich wollte für das Team mein bestes Squash abliefern, was mir über lange Strecken auch gelungen ist. Im dritten Satz kam Valentin nochmal ran, aber das 3:0 war mein Ziel!“ Der 30-Jährige Paderborner sorgte so für die Vorentscheidung.

Nun war es an Joel Makin, den Sack gegen Yannik Omlor zuzumachen. Der Waliser, der vor vier Jahren erstmals für den PSC in der Bundesliga spielte, aber noch nie bei einer Endrunde dabei war, ist aktuell Zehnter der Weltrangliste und sicherte dem PSC mit 11:9, 11:8, 11:8 gegen den deutschen Nationalspieler den dritten Matchgewinn und damit zum 3:1 den Meistertitel. Omlor, der gerade im September die Top 100 der Welt geknackt hatte, kämpfte und sorgte für knappe Satzergebnisse.

„Der überzeugende Start unseres tschechischen Youngsters Viktor Byrtus war immens wichtig und nahm Last von den Schultern der Routiniers“, erklärte Teammanager Friedrich van Rossum, der genau wie die Zuschauer eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Gewinn des 17. Meistertitels in der 42-jährigen Vereinsgeschichte des Paderborner Squash Clubs sah. Im Halbfinale hatte sich der PSC am Vortag souverän mit 4:0 gegen das Team der Sport-Insel Stuttgart durchgesetzt.


Foto: hinten v.l.: Hendrik Vössing, Friedrich van Rossum, Tobias Weggen, Nicolas Müller, Raphael Kandra, Joel Makin, Simon Rösner, Artur Wunder, Andreas Preising; vorne v.l.: Anna Wedegärtner, Lucas Wirths und Viktor Byrtus

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